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Unser Museum






Seit Anfang der 1950er Jahre sammelt das Deutsch-Baltische Kulturwerk neben Archivalien und Büchern auch "dingliches Kulturgut" und konnte so wertvolle Gegenstände nicht nur vor Verlust bewahren, sondern durch Erschließung und Präsentation der Öffentlichkeit zugänglich machen.


Im Laufe der Jahrzehnte übergaben zahlreiche Deutschbalten dem Kulturwerk museale Gegenstände. Darüber hinaus erwarb das Kulturwerk Objekte durch Kauf, teilweise mit eigenen Mitteln, vielfach mit finanzieller Unterstützung von Stiftungen und den zuständigen Ministerien.


Das Kulturwerk inventarisiert und erschließt das Sammlungsgut für die Öffentlichkeit - durch eigene kleine Ausstellungen, durch Forscher vor Ort und vor allem durch Präsentation in der Deutschbaltischen Abteilung im Ostpreußischen Landesmuseum (OL).


Der Kurator der Deutschbaltischen Abteilung im OL, Dr. Eike Eckert, schreibt dazu:

„Als ein Schaufenster der deutschbaltischen Kulturgeschichte präsentiert die Deutschbaltische Abteilung in 29 Kapiteln die Geschichte Livlands in Mittelalter und Neuzeit, der Hanse im Baltikum, des Ordens , der Kirche und Ritterschaften sowie ihrer Bedeutung für die baltischen Länder. Sie stellt der Alltagskultur und den Gütern des deutschbaltischen Adels das bäuerliche Leben von Esten und Letten gegenüber. Zudem erhält der Besucher Einblicke in die Städte mit ihren Kaufleuten, Künstlern und der Universität Dorpat sowie die Dienste und Karrieren der Deutschbalten in Schweden und im Russischen Reich. Die Situation der Deutschbalten als Minderheit nach Gründung unabhängiger baltischer Staaten 1918 bis zu ihrer sogenannten Umsiedlung 1939 rundet das Bild ab.“


Die Ausstellung zeigt ca 220 Objekte - überwiegend Originale – Medienstationen , Zeitzeugeninterviews und Karten machen die Geschichte der Deutschbalten lebendig; ein großer Teil der Objekte stammt aus der Sammlung der Deutschbaltischen Kulturstiftung:

Gemälde von namhaften Künstlern wie Timoleon von Neff, Karl August Senff, Julie Hagen-Schwarz oder Anton Graf, wunderbar restaurierte Möbel, prunkvolles Silber, seltene Alltagsgegenstände, kostbare Textilien etc.


Dazu kommen Objekte im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und privater Stiftungen, sowie Ausleihen von Museen in Estland, Lettland und Deutschland und von Privatpersonen.

Einen besonderen Akzent setzt die Sammlung von Nolcken / von Münnich, von der ein Teil nach aufwändiger Restaurierung in die Dauerausstellung übernommen werden konnte.

Diese Restaurierung wurde dankenswerterweise von der Stiftung des Verbandes der Baltischen Ritterschaften, der Familienstiftung von Brevern, der Stiftung Thure P. und Dr. Andrea A. von Wahl und des Familienverbandes von Stackelberg übernommen.


Unser Museum ist der einzige Ort europaweit, in dem die Geschichte der Deutschen im Baltikum vom Mittelalter und der Frühen Neuzeit, dem 18. Jahrhundert unter russischer Herrschaft und schließlich der Zeit der sogenannten „Russifizierung“ Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Umsiedlung 1939 erlebbar wird. Es lädt ein zu einem historischen Spaziergang durch die deutschbaltische Kulturgeschichte. Speziell für Kinder aufbereitete Vitrinenschubladen und Mitmachstationen machen den Besuch auch generationsübergreifend zu einem Erlebnis!


Wer helfen will, den Sammlungsbestand deutschbaltischer Provenienz zu erweitern und zu sichern, spreche gerne die Deutschbaltische Kulturstiftung (DKS) unter dks@deutsch-balten.de an. Ihr Kulturgut bleibt dauerhaft in deutschbaltischer Hand, die DKS hat dem Ostpreußischen Landesmuseum ein Nutzungsrecht an allen Objekten zugesichert.


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