Als Ort des Brückenbaus und der Verständigung in Europa hat Lettlands Präsident Raimonds Vejonis heute das Brömsehaus in Lüneburg erlebt. Während seines Staatsbesuchs in Deutschland hat sich Vejonis einen Tag Zeit genommen, um in der niedersächsischen Stadt das Kultur- und Begegnungszentrum der Deutschbalten und das Ostpreußische Landesmuseum mit seiner Deutschbaltischen Abteilung zu besuchen.Nach dem Eintrag ins Goldene Buch Lüneburgs im Rathaus wurden die Gäste mit Präsident Vejonis, seinem Außenminister Edgars Rinkevics und Botschafterin Inga Skujina an der Spitze im Kulturzentrum Brömsehaus von Thomas von Lüpke, Vorsitzender der Carl-Schirren-Gesellschaft und der Deutschbaltischen Kulturstiftung begrüßt. Er bedankte sich für den Besuch, der als ein Stück europäischer Wertegemeinschaft zu verstehen sei. Die Aktivitäten des Deutschbaltischen Jugendwerks sind Teil des Brückenbaus im Brömsehaus zwischen dem Baltikum und Deutschland. Thomas von Lüpke wies auf die wertvollen Kunstgegenstände und die 250 Regalmeter Archiv des Hauses hin und erklärte: „Wir sammeln und bewahren hier im Brömsehaus Zeugnisse unserer gemeinsamen Geschichte als Basis für unseren Beitrag zur Zukunft Europas.“
Jugendwerk und Kantforum
Die Bedeutung der internationalen Arbeit hob Viktorija Stadnika, stellvertretende Projektleiterin für die Deutsch-Baltische Konferenz in Riga 2019, für das Jugendwerk hervor. Angesichts der Spannungen in Europa sei es wichtig, den Austausch zwischen den Entscheidern von morgen zu fördern. Dies sei hier möglich, denn das Jugendwerk lege Wert darauf, nicht nur Deutschen, Esten, Letten und Litauern einen Ort des Austausches zu ermöglichen, sondern auch für Teilnehmer aus Russland die Gelegenheit zur Teilhabe zu ermöglichen. Auch solle das im Landesmuseum geplante Kantforum eine Plattform für grenzüberschreitende Begegnungen Studierender werden.Der Leiter des Jugendreferats der Deutsch-Baltischen Gesellschaft, Maximilian Wende, gab den Gästen einen kurzen Überblick, was das Jugendwerk für Lettland leistet. Wir junge Europäer wollen Brücken bauen. MdB Elisabeth Motschmann, Mitglied im Bundesvorstand der Deutsch-Baltischen Gesellschaft, bat um Unterstützung Lettlands beim Bemühen, dem Deutsch-Baltischen Jugendwerk ein dauerhaftes Fundament zu bieten.Anschließend besuchen die lettischen Gäste das Ostpreußische Landesmuseum und seine Deutschbaltische Abteilung. Eine Podiumsdiskussion dort steht unter dem Thema „80 Jahre nach der Umsiedlung. Die Deutschbalten in Lettland – damals und heute.“
Im Folgenden können Sie die Ansprache des Bundespräsidenten zum Staatsbesuch des lettischen Staatspräsidenten nachlesen:
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